Wie bereits gut eingeübt, wurde um 7 Uhr geweckt. Nach dem Frühstück hieß es dann abwaschen, Isomatten einpacken, Schlafsäcke verstauen, um möglichst bald der langsam erwachenden Wanderlust nachzugeben. Die vorletzte (und für mich leider letzte) Tour sollte uns zu Mariä Himmelfahrt nach Meran führen.
Zu diesem Hochfest haben wir in St. Martin in Passeier unterbrochen, um die Gemeindemesse mitzufeiern. Zusätzlich fand dort die Verabschiedung des Gemeindepfarrers statt. In einer bis auf die letzte Treppenstufe vollbesetzten Kirche sorgten Trachtenvereine, Chor und die Bürgermeisterin für die gebührende Verabschiedung.
Das sich anschließende Gemeindefest auf dem Marktplatz haben wir zum Flyerverteilen und für gute Gespräche genutzt. Dabei konnten wir auch von Weißwürsten, Brezelstangen und Kuchen profitieren und tatkräftig dafür sorgen, dass nicht zu viel übrigblieb. Nach einem Ständchen für den Pfarrer haben wir unseren Weg meist direkt entlang der Passer fortgesetzt.
An einer Brücke trafen wir unser treues Transport- und Verpflegungsteam, das bereits Speis und Trank vorbereitet hatte. Die fast schon traditionelle Wasserschlacht sorgte für die dringend notwendige Abkühlung und viel Freude unter den PLT-Teilnehmern und vorbeigehenden Zuschauern.
Weiter ging es mit genialen Ausblicken auf das Ultental und die umliegenden Dörfer, Burgen und Wallfahrtskirchen gen Meran. Ein – bei mir zunächst nicht unbedingt auf Gegenliebe stoßender Umweg – wurde mit besten Ausblicken und Wegen durch Apfelbaumplantagen belohnt, sodass sich auch diese zusätzlichen Anstrengungen gelohnt haben.
Beendet wurde der Tag mit der Wahl zwischen Duschen im örtlichen Schwimmbad zum Eintrittspreis (für eine alpenüberquerende Wandergruppe ist leider kein Gebührenermäßigungstatbestand vorgesehen – auch nicht eine halbe Stunde vor der Schließzeit) und einem Flashmob im Zentrum. Zum Abendessen wurde sehr gut gegrillt.
Morgen soll die letzte Etappe nach Bozen mit dem Aufstehen um 5:30 beginnen, aber das wird dann wohl der nächste Eintrag…
Bernhard (26)