Gebieterisch erhob sich die goldene Morgensonne über die schweizerischen Berge, durch die Panorama-Fenster unserer Unterkunft tankten wir im Schauspiel dieser majestätischen Ehrerbietung, Kraft für den kommenden Weg.
Nach der spirituell bekräftigenden heiligen Messe und einem vielfältigen Frühstück bei heiteren Gesprächen machten wir uns wieder auf die Reise, um den Ungeborenen Kindern eine klare Stimme zu geben.
Gnaedigerweise schützten uns Wolken, welche sich wie Nebel über das Tal legten, vor der gebündelten Macht der Sonne und machten Sonnencreme obsolet. So konnten wir unsere Botschaft des Lebensschutzes sogar bis zum Militär tragen, welches unsere Botschaft mit Spannung empfangen hat.
Bald boten Bach, bald See, eine Abwechslung zum glühenden Asphalt, bis wir endlich freudig und zufrieden unsere Unterkunft erreichten, welche uns mit offenen Armen aufnahm, umgeben von den abschirmenden Kurfirsten. Diese Tour wäre nicht möglich ohne die Gutherzigkeit vieler Menschen, welche Spenden, Unterschlupf und moralische Unterstützung geben (dabei ist natürlich die durchdachte, aber auch flexible Planung unserer Leiter nicht ausser acht zu lassen). Dafür, ein herzliches Danke!

Daniel, einer der Vorstandsvorsitzenden der Jugend für das Leben Schweiz, hat uns Raum geboten, in einem eindrücklichen Workshop, Erfahrungen zum Thema Lebensschutz zu reflektieren und mit den Anderen zu teilen. Fazit war nicht das der Lebensschutz jeden betrifft, sondern auch die Wichtigkeit einfühlsam, persönlich und sensibel mit dem Thema umzugehen. Das ist von besonders hoher Bedeutung, denn wir können diese Debatte nicht auf einer rein faktischen und wissenschaftlichen Basis führen, sondern müssen vor allem die emotionale Ebene eröffnen.

Jakub und Thomas