Wir schreiben die Stunde 03:39 morgens:

Das starke Gewitter trieb die Sternenglotzer, die auf der Wiese übernachteten und Sternschnuppen beobachteten ins Haus – bis auf ein paar harte Ladies, die standhaft im Kampf gegen den aggressiven Regenschlag standhielten.

3 Stunden später:

Die breite Masse wurde heute mit einem neuartigen, modernen, jugendlichen Song „Schön ist es auf der Welt zu sein“ aus den romantischen Schlafträumen gerissen. Während des Frühstücks und der restlichen Morgenvorbereitungen wurden wir von schnulzigen Schlagern gequält. (Dank D(T)ennis)

Vor dem Start machte uns unser Reise-/Irreführer Clemens falsche Hoffnungen. Uns wurden 10 km gemütlicher Spaziergang und Ankunft vor Mittag verheißen. Doch die harte Realität holte uns schnell ein: steiles Gefälle, nicht mehr zu enden scheinende Aufstiege und höchst gefährliche, giftige Krabbeltiere in überdimensionalen Größen versuchten uns zu überwältigen ­­- vergeblich. Aufgrund der falschen Erwartungen wurden manchen Opfern Sandalen und Strandkleider zum Verhängnis. Absperrungen wurden von unserem scheinheilig planlosen Reiseführer gnadenlos ignoriert und wir mussten uns mit wilden Querfeldein-Tortouren, gefährlichen Erdrutschen und betäubender Hitze abfinden. Leichtsinnige Wasserschlachten (von unserem Irreführer angeführt) riefen bedrückende Wasserknappheit hervor. Auf urkomische Weise, physikalisch nicht erklärbar, gelangten wir schließlich doch an unser Ziel – St. Michael im Lungau. Nur Gott allein weiß, wie unser Irreführer Clemens das geschafft hat.

Glücklicherweise wurde eine große Wäschewaschaktion unternommen. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, begann das entspannende Abendprogramm: Es beinhaltete ein großes Fußballturnier, einen hochinteressanten Vortrag zum Thema Adoption, sowie unvorhergesehene Wasserschlachten. Wir aßen zu Abend und gingen schlafen. Guade Nocht

Anna, Franzi, Simone, Ferdinand, Anna