TAG 10: VON LUXUSDUSCHEN UND FLYERFLUTLICHTEN

TAG 10: VON LUXUSDUSCHEN UND FLYERFLUTLICHTEN

Nach einer erholsamen Nacht auf dem Campingplatz in Klösterle begann der Tag gleich mit dem geistlichen Höhepunkt: Noch vor dem Frühstück feierten wir gemeinsam die Heilige Messe. Gestärkt durch Gebet und Gemeinschaft machten wir uns anschließend gemütlich auf den Weg nach Ludesch bei Bludenz.

Die Duschen am Campingplatz waren schon eine Wohltat, doch im Pfadfinderheim in Ludesch erwartete uns ein echter Luxus: warme Duschen, tolle Sanitäreinrichtungen und viel Platz, um uns auszubreiten. Eine Unterkunft, die uns nach den vielen Tagen auf der Tour besonders gut tat.

Am Abend wurde es gesellig: An einer eigenen Feuerstelle grillten wir über offenem Feuer. Mit unserem Flutlicht verwandelten wir den Platz kurzerhand in eine kleine Werkstatt – viele Flyer wurden noch gefaltet, getackert und stapelweise vorbereitet. Einsatz und Gemeinschaft gingen Hand in Hand.

Die Freude war groß, denn wir wussten: Wir bekommen Zuwachs – heute und auch morgen stoßen weitere Teilnehmer zu uns. Unsere Gruppe wächst, die Gemeinschaft wird bunter und lebendiger. Mit Dankbarkeit und Vorfreude gingen wir in die Nacht.

TAG 8–9: VON LECHBÄDERN UND BERGPÄSSEN

TAG 8–9: VON LECHBÄDERN UND BERGPÄSSEN

Nach den langen Etappen der vergangenen Tage gönnten wir uns in Schröcken einen wohlverdienten Rasttag. Am Vormittag nutzten viele die Gelegenheit, sich in den eiskalten, aber erfrischenden Fluten der Lech abzukühlen – eine Wohltat für müde Beine und strapazierte Füße. Pater Kaufmann hingegen zog es weiter in die Berge: Er unternahm eine eigene Wandertour, um in der Stille der Natur Kraft zu schöpfen.

Am Nachmittag wurde es feierlich: Zum ersten Mal entrollten wir unser Banner und probten, wie es in den kommenden Tagen bei den Outreaches zum Einsatz kommen wird. Ein Moment, der uns spüren ließ, wie sichtbar unsere Botschaft für das Leben wird.

Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen – bei einer wunderbaren Grillerei.

Mit Wehmut verabschiedeten wir uns am Morgen vom Jochum Hof in Schröcken, der uns so herzlich aufgenommen hatte. Ziel des Tages: Klösterle. Zum ersten Mal auf der Tour begleitete uns Regenwetter – durchnässte Jacken, nasse Haare und der ein oder andere schwere Schritt gehörten dazu. Doch gerade diese Momente stärkten unsere Gemeinschaft.

Als wir schließlich den höchsten Punkt der gesamten ProLifeTour überquerten, geschah etwas Symbolisches: Die Wolken rissen auf und strahlender Sonnenschein begleitete uns hinab ins Tal. Es war, als würde uns der Himmel selbst ein Lächeln schenken.

In Klösterle erwartete uns ein wunderschöner Zeltplatz, wo wir uns häuslich einrichteten. Zum Abendessen gab es Pasta e Pesto – einfach, aber köstlich nach einem langen Marsch. Den geistlichen Höhepunkt bildete die feierliche Heilige Messe, die wir dankbar feierten. Ein Tag, der von Wehmut, Anstrengung, aber auch von Freude und Hoffnung geprägt war. Morgen geht es weiter nach Bludenz.

TAG 7: VON BAUERNHOFIDYLLE UND DORFKAPELLENRUHE

TAG 7: VON BAUERNHOFIDYLLE UND DORFKAPELLENRUHE

Noch vor Sonnenaufgang packten wir unsere Sachen, verabschiedeten uns herzlich von den Barmherzigen Schwestern in Elbigenalb und machten uns um 06:15 Uhr auf den Weg. Die frische Morgenluft, das leise Plätschern der Bäche und die ersten Sonnenstrahlen begleiteten uns auf der Etappe nach Schröcken.

Dort angekommen, erwartete uns eine echte Überraschung: Unsere Unterkunft für die Nacht ist ein wunderschöner alter Bauernhof – privat und herzlich zur Verfügung gestellt. Jeder hat seine eigene Matratze, es gibt warme Duschen, und die Atmosphäre strahlt Ruhe und Geborgenheit aus. Schnell war klar: Hier lässt es sich aushalten. Deshalb verlegen wir unseren Rasttag von Klösterle nach Schröcken – und genießen schon jetzt das Privileg, für einen Tag die Wanderschuhe beiseitelegen zu dürfen.

Am Abend feierten wir in einer kleinen Dorfkapelle die Heilige Messe – ein stiller, ergreifender Moment, der unser Ankommen in Schröcken segnete. Danach wuchs unsere Gemeinschaft weiter: Weitere sechs Jugendliche stießen zur Tour dazu und brachten frischen Schwung in unsere Reihen. Zum Tagesabschluss stand ein gemeinsamer Filmabend auf dem Programm – wir schauten „Lass uns reden“ und ließen den Tag in herzlicher Gemeinschaft ausklingen.

Tag 6 der ProLifeTour 2025 – Sonne, Schwestern und Seelenruhe

Tag 6 der ProLifeTour 2025 – Sonne, Schwestern und Seelenruhe

Von den freundlichen Menschen und den wunderbaren Eindrücken in Weißenbach machten wir uns heute auf den Weg nach Elbigenalb – eine Strecke von stolzen 30 Kilometern. Die Landschaft zeigte sich von ihrer schönsten Seite: saftig-grüne Wiesen, klare Bergluft und die Lech, die uns ein Stück des Weges begleitete. Jeder Schritt brachte uns unserem Ziel näher, und doch nahmen wir uns die Zeit, die Schönheit der Natur und die Begegnungen am Weg wahrzunehmen.

In Elbigenalb angekommen, wurden wir herzlich im Haus der Barmherzigen Schwestern empfangen. Das Angebot eines Daches über dem Kopf nahmen wir dankbar an, auch wenn sich viele von uns bei dem traumhaften Wetter dafür entschieden, im Zelt oder sogar unter freiem Himmel zu schlafen – ein besonderes Erlebnis inmitten der Berge.

Am Nachmittag feierten wir gemeinsam eine wunderschöne Heilige Messe. Danach blieb Zeit, die Seele baumeln zu lassen, auszuruhen und ins Gespräch zu kommen. Besonders die herzliche Schwester vor Ort nahm sich Zeit, mit uns zu plaudern – ihre Freude an unserem Besuch war spürbar und ansteckend.

Mit Dankbarkeit, erfrischten Köpfen und nassen Erinnerungen ließen wir den Abend ausklingen – in froher Erwartung auf morgen, wenn wir weiteren Zuwachs bekommen: Sechs Jugendliche werden sich unserer Tour anschließen und mit uns weiter für das Leben unterwegs sein.

TAG 5: VON KALTEM LECHWASSER UND KLAREN WORTEN

TAG 5: VON KALTEM LECHWASSER UND KLAREN WORTEN

Früh am Morgen machten wir uns von Bichlbach auf den Weg nach Weißenbach – mit einem kleinen Umweg über Reutte, um möglichst viele Flyer zu verteilen. Jedes Haus bekam eines, und schon jetzt haben sich drei Menschen telefonisch zurückgemeldet. Das gibt uns Mut, weiterzugehen.

Kurz vor Heiterwang hielten wir inne, um auf dem Weg den Rosenkranz für die umgebrachten Kinder zu beten – ein bewegender Moment, der uns in unserer Mission bestärkte. Danach ging es weiter, bis an die wunderschöne Lech, wo sich die erste Wasserschlacht der Tour entwickelte. Lachen und frisches Wasser taten nach den Kilometern richtig gut.

Am Abend feierten wir in Weißenbach die Heilige Messe und nahmen anschließend an einer Fatimaprozession teil. Zum Abschluss waren wir eingeladen, mit den Weißenbachern ins Gespräch zu kommen – offen und direkt über das Thema Abtreibung. Es war ein Tag voller Einsatz, Begegnung, Gebet und lebendiger Gemeinschaft.