Der Tag begann verregnet: In Gisingen brachen wir auf in Richtung Hohenems, begleitet von dichten Wolken und nassen Wegen. Unterwegs hielten wir an der alten Wallfahrtskirche St. Corneli in Tosters, wo Pater Kaufmann für uns die Heilige Messe feierte – ein geistlicher Halt, der uns Kraft für die Strecke gab.

In Hohenems angekommen, erwartete uns die bisher größte Unterkunft der Tour. Besonders beeindruckend war die große Industrieküche, die uns ganz neue Möglichkeiten bot. Auf dem Weg dorthin hatten wir wieder alle Flyer verteilt – jeder Briefkasten, jedes Haus, jeder Kontakt zählt.
Zum Abendessen gab es ein äußerst sättigendes Nudelgericht mit Käsesauce, das allen gut tat. Danach war erstmal Pause angesagt, bevor es mit dem Abendprogramm weiterging: Gemeinsam schauten wir den Film Lass uns reden. Ein besonderes Highlight war das anschließende Gespräch mit Schauspielerin Adina Wilcke, die uns spannende Hintergrundinformationen zum Film gab.

Natürlich durfte auch das tägliche Flyerfalten nicht fehlen, bevor wir erschöpft, aber erfüllt ins Bett fielen.
Der Tag begann festlich: Pater Peter feierte Geburtstag, und so starteten wir mit einem gemütlichen Frühstück in fröhlicher Runde. Anschließend feierten wir gemeinsam mit ihm die Heilige Messe, bevor wir uns zur großen Kundgebung aufmachten.
Dort erlebten wir einen vollen Erfolg: Wir kamen mit vielen Menschen ins Gespräch, konnten hunderte Flyer verteilen und klar das Lebensrecht jedes Menschen – ob geboren oder ungeboren – bezeugen. Es war bewegend zu sehen, wie offen viele Zuhörer für unsere Botschaft waren.

Am Nachmittag gönnten wir uns Entspannung im Waldbad – eine willkommene Abkühlung nach dem intensiven Einsatz. Doch der Abend brachte noch ein Highlight: Natalie Bayer-Metzler war zu Gast und hielt ihren Vortrag über Abtreibung. Besonders fesselte uns der zweite Teil, in dem es um die Rückgängigmachung der Abtreibungspille durch Progesteron ging – eine faszinierende und hoffnungsvolle Möglichkeit.

Danach fielen wir müde, aber erfüllt ins Bett. Zwei Tage, die geprägt waren von Einsatz, Freude, Gemeinschaft und neuen Erkenntnissen.
Vom Pfadfinderheim in Ludesch machten wir uns auf den nicht mehr allzu langen Weg nach Feldkirch-Gisingen. Dort erwartete uns in St. Sebastian ein echtes Highlight: das neu renovierte, wunderschöne Pfarrheim. Für uns war es purer Luxus – moderne Räume, viel Platz und die Wohltat einer warmen Dusche.
Am Abend gab es zur Stärkung Frankfurter, ehe wir tatkräftig an die Arbeit gingen. Unzählige Flyer wurden gefaltet, getackert und gestapelt, damit wir bestens vorbereitet sind. Danach hörten wir uns noch einmal den gesamten Schulvortrag an. Ziel war es, dass jeder Teilnehmer befähigt wird, den Vortrag selbst zu halten – eine wertvolle Übung, die uns alle weiterbrachte.
Dankbar und voller Erwartung auf den kommenden Tag gingen wir zur Ruhe.
Nach einer erholsamen Nacht auf dem Campingplatz in Klösterle begann der Tag gleich mit dem geistlichen Höhepunkt: Noch vor dem Frühstück feierten wir gemeinsam die Heilige Messe. Gestärkt durch Gebet und Gemeinschaft machten wir uns anschließend gemütlich auf den Weg nach Ludesch bei Bludenz.

Die Duschen am Campingplatz waren schon eine Wohltat, doch im Pfadfinderheim in Ludesch erwartete uns ein echter Luxus: warme Duschen, tolle Sanitäreinrichtungen und viel Platz, um uns auszubreiten. Eine Unterkunft, die uns nach den vielen Tagen auf der Tour besonders gut tat.
Am Abend wurde es gesellig: An einer eigenen Feuerstelle grillten wir über offenem Feuer. Mit unserem Flutlicht verwandelten wir den Platz kurzerhand in eine kleine Werkstatt – viele Flyer wurden noch gefaltet, getackert und stapelweise vorbereitet. Einsatz und Gemeinschaft gingen Hand in Hand.

Die Freude war groß, denn wir wussten: Wir bekommen Zuwachs – heute und auch morgen stoßen weitere Teilnehmer zu uns. Unsere Gruppe wächst, die Gemeinschaft wird bunter und lebendiger. Mit Dankbarkeit und Vorfreude gingen wir in die Nacht.

Nach den langen Etappen der vergangenen Tage gönnten wir uns in Schröcken einen wohlverdienten Rasttag. Am Vormittag nutzten viele die Gelegenheit, sich in den eiskalten, aber erfrischenden Fluten der Lech abzukühlen – eine Wohltat für müde Beine und strapazierte Füße. Pater Kaufmann hingegen zog es weiter in die Berge: Er unternahm eine eigene Wandertour, um in der Stille der Natur Kraft zu schöpfen.

Am Nachmittag wurde es feierlich: Zum ersten Mal entrollten wir unser Banner und probten, wie es in den kommenden Tagen bei den Outreaches zum Einsatz kommen wird. Ein Moment, der uns spüren ließ, wie sichtbar unsere Botschaft für das Leben wird.

Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen – bei einer wunderbaren Grillerei.

Mit Wehmut verabschiedeten wir uns am Morgen vom Jochum Hof in Schröcken, der uns so herzlich aufgenommen hatte. Ziel des Tages: Klösterle. Zum ersten Mal auf der Tour begleitete uns Regenwetter – durchnässte Jacken, nasse Haare und der ein oder andere schwere Schritt gehörten dazu. Doch gerade diese Momente stärkten unsere Gemeinschaft.

Als wir schließlich den höchsten Punkt der gesamten ProLifeTour überquerten, geschah etwas Symbolisches: Die Wolken rissen auf und strahlender Sonnenschein begleitete uns hinab ins Tal. Es war, als würde uns der Himmel selbst ein Lächeln schenken.

In Klösterle erwartete uns ein wunderschöner Zeltplatz, wo wir uns häuslich einrichteten. Zum Abendessen gab es Pasta e Pesto – einfach, aber köstlich nach einem langen Marsch. Den geistlichen Höhepunkt bildete die feierliche Heilige Messe, die wir dankbar feierten. Ein Tag, der von Wehmut, Anstrengung, aber auch von Freude und Hoffnung geprägt war. Morgen geht es weiter nach Bludenz.

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