Tag 20: In der Ruhe liegt die Kraft

Tag 20: In der Ruhe liegt die Kraft

Endlich! Unser heiß ersehnter Ruhetag. Nach einem ausgezeichneten Frühstück mit Obst, Orangensaft und Müsli konnten wir zwischen 2 tollen Attraktionen wählen. Entweder blieb man in Schliengen oder man besichtigte die Stadt Basel. Ca. die Hälfte der Gruppe blieb in unserer Unterkunft und verteilte Flyer, startete eine Postwurfaktion und nahmen ein „sehr legales“ und erfrischendes Bad im Brunnen des Ortes. Doch wir entschieden uns natürlich für die Stadt Basel. Nach einer „blutigen“ Zugfahrt (wir spielten Werwolf😉) und der Gründung einer „sehr“ ernstgenommen Pro-Life Familie kamen wir in Basel an. Nach einem freudigen Wiedersehen mit unserem geliebten „Onkel“ Johannes besichtigten wir den Basler Münster und nahmen ein erfrischendes Bad im Rhein. Nach dieser äußerst „anstrengenden“ sportlichen Betätigung und einer Flyeraktion beehrten wir das Stadthauscafe mit unserem Besuch. Nach diesem wunderschönen Stadtaufenthalt von ca. 6 Stunden (die sich wie 2 anfühlten), machten wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof. Nach einer weiteren Runde Werwolf, einer entspannenden Massagekette und einem für viele nicht ganz gewollten Bad im Brunnen😉 kamen wir schließlich wieder in unserer Unterkunft an. Bis jetzt einer der coolsten Tage der Pro Life Tour.

Samuel, Annika und Raphaela

Tag 18: Früher Vogel fängt den Wurm

Tag 18: Früher Vogel fängt den Wurm

Mit dem angeblichen Ziel, nicht in die Mittagshitze zu geraten, scheuchten uns die Tourleiter zu einer unmenschlichen Zeit (5:00) aus den Schlafsäcken. Den Tag starteten wir mit einem Vitalfrühstück, welches aus kalter Pizza und Schokoriegeln bestand.
Mit einer guten Grundlage machten wir uns auf den angeblich nur 20km weiten Weg nach Rheinfelden. Doch die Realität holte uns schnell ein und uns wurde klar, dass es doch 6km (gefühlte 15km) mehr waren. Trotz dieser hinterhältigen Täuschung liefen wir unermüdlich in der prallen Sonne weiter – überwiegend auf Asphalt, der unserer Schuhsohlen beinahe schmelzen ließ. Dennoch flogen unsere Flyer in Windeseile in so allerlei Briefkästen, die Musik und die Abkühlung im Rhein hielten uns bis zuletzt bei guter Laune.
Nach der beschwerlichen Reise wurden wir mit Gegrilltem und Getränken überrascht. Ein herzliches Dankeschön an die Gemeinde! Für die jüngeren Teilnehmer gab es zum Ausklang noch Gesprächsrunden über Mannsein und Frausein.

Anna, Marie-Luise & Miriam

Tag 13: Zürich wir kommen

Tag 13: Zürich wir kommen

Wir wurden um 6:30 Uhr geweckt. Gegen 7:00 Uhr ergab sich eine fröhliche gemeinschaftliche Putzaktion, die Dank vieler Hände schnell erledigt war.
Beim Frühstück gab es unter anderem leckeren Cappuccino. Der Hausmeister leistete uns Gesellschaft. Zackig haben wir aufgeräumt. Gegen 8:30 Uhr zogen wir bei strahlendem Sonnenschein gen Zürich. Der Weg führte uns am See entlang. Zurecht wird es die Goldküste genannt. Prächtige Bauten zieren die Ufer. Zweimal lockte uns das kühlende Nass in den See. Es war sehr viel Spass. Die traurige Nachricht an diesem Nachmittag war der Bomben-Anschlag in Beirut. Wir sahen Bilder dieser unglaublichen Explosion.
Nach einer kurzen Katechese über die Beichte während einer Trinkpause im Schatten, führte uns Johannes geschickt und sicher zu unserem Quartier nach Zürich. Es gab keine Störungen.
Es erwartete uns ein wohlverdientes Mittagessen im schattigen Park. Wir bezogen unser edles Quartier und genossen die freie Zeit. Um 18:00 Uhr feierten wir mit Pater Kaufmann die hl. Messe. Beim Abendessen schlemmten wir Kartoffel-Zucchini-Speck-Auflauf und Apfel-Keks-Kuchen-Nachspeise.
Es war ein rundum gelungener und erfüllter Tag, mit viel Bewegung, Spass, gutem Essen, anregenden Gesprächen und geistlichen Impulsen.

Tag 22: Und nächstes Jahr geht’s weiter!

Tag 22: Und nächstes Jahr geht’s weiter!

Letzter Tag – 2 x Besuch im Bozener Krankenhaus

Sollte sie wirklich so enden – die Pro Life Tour 2019? Im Krankenhaus?

Nachdem alle verbliebenen Tour-Teilnehmer das Meiste ihrer letzten Nacht schon hinter sich gebracht hatten, kam unsere verunglückte Tour-Leiterin Manuela mit ihren beiden Begleitern und ihrem mit wenigen Stichen frisch genähten Ellenbogen um 4:30 todmüde aus dem Bozener Krankenhaus zurück, um sich nicht nur von diesen quälend langen Stunden in der Notaufnahme, sondern auch unserer 3-wöchigen Tour zu erholen.

Aber der Reihe nach. Schließlich war der letzte Tag der Pro Life Tour doch fast bis zum Ende reibungslos und wie geplant verlaufen.

Den Samstagvormittag ließen wir ruhig angehen. Nach dem Frühstück probten wir mit unserer Choreografin Julia nochmal unseren bis dahin bereits zweimal aufgeführten Flashmob und alle weiteren Tänze für die Abschlussveranstaltung am Abend. Um 10 Uhr führten wir den Flashmob bei wunderbarem Wetter am viel belebten Waltherplatz in Bozen auf und motivierten mit unserer Freude auch Italiener zum spontanen Mittanzen. Danach schwirrten alle Teilnehmer in Dreierteams aus, um Flyer in der Fußgängerzone zu verteilen und eine Umfrage zu starten, wobei wieder gute Gespräche entstanden.

Nachdem wir die Reste der 7kg-Nudel-Portion vom Vorabend zum Mittagessen verputzt hatten, machten sich einige auf, um gemeinsam mit den Mitgliedern der Bewegung für das Leben eine Hl. Messe zu feiern und dann Rosenkranz betend zum Bozener Krankenhaus zu gehen, an dem Abtreibungen durchgeführt werden. Diese Vigil für das Leben veranstaltet die Bewegung für das Leben jeden 3. Samstag im Monat abwechselnd in Bozen oder in Meran – diesmal traf es sich genau mit unserer Tour.

Währenddessen war der andere Teil der Gruppe zum Musterplatz in die Innenstadt aufgebrochen, um alles für die Abschlussveranstaltung am Abend vorzubereiten.

Bei Live-Musik zweier Bozener Musiker, unseren Tänzen, einigen Reden, dem Grußwort des Bischofs der Diözese Bozen-Brixen und während des kurzweiligen Programms, konnten wir nicht nur alle übrig gebliebenen Flyer an vorbeikommende Passanten verteilen, sondern die Pro Life Tour fröhlich ausklingen lassen und feiern.

Nachdem wir uns zum Abschluss mit echtem Südtiroler Rauchfleisch versorgt und die Bühnen-Technik wieder abgebaut hatten, nahm das Unglück seinen Lauf: Als die meisten Teilnehmer, freiwillig oder nicht, aufgrund der letzten Wasserschlacht dieses Jahres schon nicht mehr ganz trocken waren und der ein oder andere anliegende Restaurantbesitzer nicht nur per Blick seinen Unmut über das ausgelassene Treiben der jungen Leute geäußert hatte, stürzte unsere Tour-Leiterin auf dem nassen Innenstadtpflaster sehr unglücklich und zog sich einen Schnitt am Ellenbogen zu.

So ging die Pro Life Tour 2019 also zu Ende: Für die einen mit dem letzten Mal Ausrollen der Isomatte auf Turnhallenboden – für die anderen mit einer Reise zu langen Stunden in der Notaufnahme.

 Am nächsten Morgen feierten wir gemeinsam im Bozener Dom die Hl. Messe, in der wir, verbunden mit Radio Maria, unser Anliegen nochmal vorstellen und in den Fürbitten dafür beten durften.

Reichlich erledigt, aber dankbar für die vergangenen drei, insgesamt doch recht reibungslos verlaufenen und wirklich wunderbar vorbereiteten Wochen (mit Planung von Unterkünften, Transport und Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser, Blasenpflastern und „Operationseinsätzen“ nach exzessivem Barfußgehen), in denen bis zu 80 junge Leute, und zwei davon sogar jeden einzelnen der 370 Kilometer, für die ungeborenen Kinder und ihre Mütter von Augsburg nach Südtirol gegangen waren, verabschiedeten wir uns aus dem schönen Südtirol mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Bozener Innenstadt.

Eines ist jetzt schon sicher: Nächstes Jahr gehen wir wieder: Drei Wochen. Vier Länder. Kilometer um Kilometer. Weil es uns das Anliegen einfach Wert ist…!

Mathias (32)

Tag 21: Pro Life Tour am Ziel

Tag 21: Pro Life Tour am Ziel

Obwohl wir am Vorabend spät schlafen gingen, ging es heute schon um 5 Uhr aus den Federn.
Um halb 6 war dann das Frühstück angesagt. Nach dem Frühstuck wurde ich (unfreiwillig) zum Abwaschen in der Küche eingeteilt und kaum war ich fertig, mussten wir uns auch schon draußen vor der Schule, in der wir geschlafen hatten, versammeln und los ging es.
Die ersten Kilometer verliefen recht zügig.  Ab 6 bis 7 Kilometern zog sich das Marschieren sehr in die Länge, da die Strecke, die wir heute zu bewältigen hatten, sehr eintönig und nicht gerade abwechslungsreich war.
Als wir um 12 Uhr endlich bei der Mittagspausenstation ankamen, wurde erst einmal laut gejubelt. Da ich sehr müde war, wollte ich eine Runde schlafen, als ich auf einmal eine kalte Wasserdusche von zwei Mädchen bekam und dadurch wieder putzmunter wurde(-: Außer diesem Ereignis gab es heute keine Wasserschlacht. Als wir wieder aufbrachen, standen uns noch ca. 10 km bevor, die wir zu bewältigen hatten.
Nach ca. 5 dieser 10 km sahen wir zum ersten Mal die Stadt Bozen. Mit motivierender Musik verging die Zeit, die wir benötigten, um zu den ersten Ausläufern der Stadt zu gelangen, viel schneller. Als wir schließlich den Stadtrand erreichten, breiteten wir das Banner aus und gingen so bis in die Stadtmitte zu einer großen Schule, in der wir ein letztes Mal übernachten sollten. Schließlich um halb 6 dort am Ziel angekommen, gingen die meisten von uns duschen und kamen wieder frisch heraus.
Anschließend gab es Gelegenheit zur heiligen Messe feierlich zelebriert durch unseren Begleiter, Pater Kaufmann. Nach der Messe probten wir gemeinsam mit unserer tollen Tanzlehrerin Julia ein letztes Mal unseren Flashmob, den wir heute am früheren Abend in der Innenstadt von Bozen aufführen sollten. Als die Probe beendet war, kam schließlich der große Moment: Wir gingen in die Innenstadt, stellten uns in einem Halbkreis auf und führten unseren Flashmob mit lauter Musik vor. Da es uns so gut gelang, bekamen wir alle noch 2 Kugeln Eis spendiert.
Dann ging es zurück ins Quartier und es gab Abendessen. Nach dem Abendessen übten wir noch einmal unseren anderen Tanz und gingen dann schön langsam ins Bett.
Obwohl ich einen ziemlichen Sonnenbrand bekommen habe, hat mir die heutige Etappe sehr gut gefallen.

Samuel(14)