Tag 17: Der Berg ruft

Tag 17: Der Berg ruft

Der heutige Tag, startet für diejenigen die es wünschten mit der Feier der Heiligen Messe. Eine Kirche stand uns dafür nicht zur Verfügung, aber wir wussten uns in der Turnhalle mit Sportgeräten als provisorische Gebetsbänke zu helfen. Dem sehr ausgiebigen Frühstück folgte ein recht angenehmer gemeinsamer Fußweg bis Zwieselstein, ab hier sahen sich einige von uns von den schaudernden Höhen des Nederkogel herausgefordert – was folgte, war eine Teilung der Gruppe und eine abenteuerliche Gebirgswanderung. Obwohl die Meisten unserer Gruppe nicht aus geländegängigen Westösterreichern bestand, konnte uns der Berg nicht in die Knie zwingen. Der Weg in die Dreidimensionalität empfing uns vorerst sehr freundlich mit einem Übermaß an Heidelbeeren und es sprudelten uns erfrischende Quellen entgegen. Uns noch unbekannt war jedoch, was noch folgen sollte. Bald ließen sich die Heidelbeeren am Wegrand von Gamskot ablösen und das Wasser schien uns in Form dichten Nebels und beißend kalten Regens begleiten zu wollen. Trotz aller Widerwärtigkeiten und Proben durch Erosion und die Tücken der Geologie verschonten uns Wetter und Steinschlag weitgehend – es mag dies dem morgendlich, durch Pater Kaufmann gespendeten, Wettersegen geschuldet sein. Saugschwammartig durchnässt, die Glieder von der Kletterei schon müde, doch frohen Herzens gelang es, uns Lebensschützer und unsere Mission unter dem Gipfelkreuz im Gipfelbuch zu verewigen. Nunmehr die müden Knochen ausruhend, drei Portionen Gulasch verdauend und um Euer Gebet bittend, grüßt Euch Euer

 

Leopold, 23

Tag 16: Irrungen und Wirrungen

Tag 16: Irrungen und Wirrungen

Der fünfzehnte Tag der Tour begann für die Teilnehmer zu früher Stunde mit dem Abmarsch aus der Unterkunft in Oetz. Unter nebeligen Wetter- und Sichtverhältnissen begab sich die Gruppe von insgesamt 17 Menschen auf den Weg entlang bekannter Wander- und Radfahrrouten in Richtung ihrem nächsten Unterkunftsort im 33 Kilometer entfernten Sölden. Mit ambitionierten Zielen starteten wir los und durchquerten die Orte Habichen, Umhausen und Längenfeld. Im letzten der genannten Orte fand die Mittagspause statt. Im Verlauf des Nachmittages trennte sich die Gruppe, nun bestehend aus 12 verbliebenen Kämpfern. Während zehn Mitglieder den herkömmlichen Weg wählten, kamen wie immer zwei Teilnehmer vom Kurs ab. Wir beide konnten ja nicht wissen, dass die Wege, die als kürzer gekennzeichnet, nicht wirklich als begehbar zu beschreiben waren. Nach langen Mühen und der Erkenntnis, einmal zu oft falsch abgebogen zu sein, kamen wir schließlich mit einer Verspätung von schätzungsweise anderthalb Stunden wieder im Quartier an. Zu aller Erleichterung durften wir feststellen, dass in der Zwischenzeit wohlverdiente Verstärkung aus dem immer verlässlichen Kärnten eingetroffen ist. Am Abend wurde noch ein Gottesdienst angeboten und die nächste Route bekanntgegeben, (während das Schicksal mich dazu auserkoren hat, unter absolut unbedenklichen Schlafmangelerscheinungen und nicht bemerkbarer physischer und psychischer Erschöpfung diesen unglaublichen Blogbericht zu verfassen 😉.

Stefan (19)

Tag 15: Zwei Klöster und ein Eis

Tag 15: Zwei Klöster und ein Eis

Heute ging es nicht ganz so früh los wie am Tag davor. Die Katholiken unter uns konnten noch eine Messe feiern, um etwa 8 gab‘s Frühstück. Dabei durften wir noch Maria zum Geburtstag einen Segen wünschen. Später konnten einige noch einmal die Katze Freddi streicheln, danach ging’s ganz schnell weiter mit unserer Fahrt durchs Inntal!

Welch wunderschöne Kulisse: grüne Wiesen, umrahmt von majestätischen Bergen machten einen zauberhaften Eindruck. Besonders haben mich die Kirchen oben im Gebirge beeindruckt. Wie schwer es wohl gewesen sein sollte, diese zu erbauen? So kamen wir ins barocke Stanser Stift-der beste Ort für ein Gruppenfoto! Ein kurzer Blick in die schöne Stiftskirche-dann sind wir weitermarschiert, aber nicht lange: Antonio aus Schwaz hat uns mit seinem Eiswagen eingeholt und Pater Kaufmann hat jedem zwei Kugeln Eis spendiert. Es hat sehr lecker geschmeckt-gutes Geburtstagsgeschenk für unsere Maria! Das nächste ließ sich nicht lange auf sich warten: bald kamen wir an einem Wasserbrunnen vorbei, wo sie (und einige andere) hineingeworfen wurden, das gab eine herzliche Platschaktion, (fast) alle sind nassgeworden.

Nach einer Weile ging es auf unbekannten Wegen ins Ötztal. Hier war die Natur richtig schön! Bald kamen wir auch in das Örtchen Oetz, was unsere heutige Etappe beendete, danach war’s etwas traurig, denn viele nette Leute mussten unsere Tour verlassen. Insgesamt sind wir nicht nur ein gutes Stück Weg gegangen, sondern sind auf gute Gedanken und Einsichten gekommen, nette Gespräche geführt und haben auf jeden Fall einen unvergesslichen Tag erlebt!

Alex, 23

Tag 14: Früher Vogel fängt den Wurm

Tag 14: Früher Vogel fängt den Wurm

Heute haben schon um halb sechs unserer Wecker geklingelt. Leider mussten wir heute schon früh die wunderschöne Stadt Innsbruck verlassen und machten uns auf den Weg nach Telfs.

Nach einiger Zeit machten wir eine Pause und verspeisten unser wohlverdientes Frühstück.

Am Inn entlang kamen wir immer wieder durch kleine Ortschaften, in denen wir die Briefkästen mit unseren Flyern bestückten. Auch die Besitzer von Fahrrädern mit einem Fahrradkorb können sich heute über eine ganz besondere Botschaft freuen.

Unterwegs teilten wir den Menschen, die uns begegneten, unsere Flyer aus. Diese wurden größtenteils sehr bereitwillig in Empfang genommen. Auch wir konnten von dem ausgiebigen Fußmarsch (~30 Kilometer) profitieren, indem wir uns sehr gut über die Problematik der Abtreibung und die Wichtigkeit des Lebensrechtes und der Menschenwürde austauschen konnten. Zudem konnten wir uns auch untereinander besser kennenlernen.

In Telfs kamen wir im strahlenden Sonnenschein an. Als Ausgleich für den anstrengenden Fußmarsch erwartete uns dort ein leckeres Mittagessen, ein Nachmittag im Schwimmbad oder im Kloster, eine heilige Messe und ein gutes Abendessen mit selbstgebackenem Brot von Bruder Sepp im Franziskanerkloster in Telfs.

Veronika, 17 Jahre

Tag 13: Chillen, Waschen und eine Bergtour

Tag 13: Chillen, Waschen und eine Bergtour

Am Donnerstag ist Ruhetag! Nachdem die erste Hälfte der Pro Life Tour geschafft ist, haben wir heute einen freien Tag eingelegt.

Der Tag begann für die Einen mit einer Messe und die Anderen haben noch ein bisschen mehr geschlafen, bis dann ein gemütliches Frühstück eingenommen wurde.

Obwohl dieser Tag ein Ruhetag war, ist dennoch viel passiert. Viele nutzten die Zeit, ihre Wäsche zu waschen und endlich mal wieder etwas Sauberes anzuziehen.

Dann haben sich einige Grüppchen in die Altstadt von Innsbruck begeben, um noch einmal ihre schönen Kulissen zu bewundern. Zu Mittag haben wir die tirolerische Küche genossen und uns anschließend mit einem Eis erfrischen können. Eine andere Gruppe hat ihren Detektivgeist erwecken lassen und den Weg aus dem Escape Room rausgerätselt, sie hatten viel Spaß und Erfolg dabei! Und ein Teilnehmer nützte auch den Pausetag für eine Bergtour.

Heute war unter anderem auch ein großes Kommen und Gehen angesagt. Viele haben sich heute verabschiedet und sind wieder nach Hause gefahren oder machen sich morgen auf den Weg. Wir werden euch vermissen! Über den ganzen Tag verteilt sind auch viele wieder zu unserer Gruppe dazugestoßen und sind schon aufgeregt, morgen früh loszulaufen.

Nach dem gemeinsamen Abendessen, haben wir das Frühstückspicknick für morgen gerichtet.

Gegen 20 Uhr standen einige Gäste vor unserer Türe. Dies freute uns sehr, da sie für den Informationsabend gekommen sind, welchen wir beide mit einer weiteren Tour-Teilnehmerin halten durften. Danach konnten die Besucher noch lange Fragen stellen und es wurde eine angenehme Diskussionsrunde geführt.

Alles in allem war der heutige Tag wunderschön, entspannt und wir konnten die Kräfte sammeln für den morgigen Tag.

Johannes (18) & Jacinta (21)