Tag 21: Pro Life Tour am Ziel

Tag 21: Pro Life Tour am Ziel

Obwohl wir am Vorabend spät schlafen gingen, ging es heute schon um 5 Uhr aus den Federn.
Um halb 6 war dann das Frühstück angesagt. Nach dem Frühstuck wurde ich (unfreiwillig) zum Abwaschen in der Küche eingeteilt und kaum war ich fertig, mussten wir uns auch schon draußen vor der Schule, in der wir geschlafen hatten, versammeln und los ging es.
Die ersten Kilometer verliefen recht zügig.  Ab 6 bis 7 Kilometern zog sich das Marschieren sehr in die Länge, da die Strecke, die wir heute zu bewältigen hatten, sehr eintönig und nicht gerade abwechslungsreich war.
Als wir um 12 Uhr endlich bei der Mittagspausenstation ankamen, wurde erst einmal laut gejubelt. Da ich sehr müde war, wollte ich eine Runde schlafen, als ich auf einmal eine kalte Wasserdusche von zwei Mädchen bekam und dadurch wieder putzmunter wurde(-: Außer diesem Ereignis gab es heute keine Wasserschlacht. Als wir wieder aufbrachen, standen uns noch ca. 10 km bevor, die wir zu bewältigen hatten.
Nach ca. 5 dieser 10 km sahen wir zum ersten Mal die Stadt Bozen. Mit motivierender Musik verging die Zeit, die wir benötigten, um zu den ersten Ausläufern der Stadt zu gelangen, viel schneller. Als wir schließlich den Stadtrand erreichten, breiteten wir das Banner aus und gingen so bis in die Stadtmitte zu einer großen Schule, in der wir ein letztes Mal übernachten sollten. Schließlich um halb 6 dort am Ziel angekommen, gingen die meisten von uns duschen und kamen wieder frisch heraus.
Anschließend gab es Gelegenheit zur heiligen Messe feierlich zelebriert durch unseren Begleiter, Pater Kaufmann. Nach der Messe probten wir gemeinsam mit unserer tollen Tanzlehrerin Julia ein letztes Mal unseren Flashmob, den wir heute am früheren Abend in der Innenstadt von Bozen aufführen sollten. Als die Probe beendet war, kam schließlich der große Moment: Wir gingen in die Innenstadt, stellten uns in einem Halbkreis auf und führten unseren Flashmob mit lauter Musik vor. Da es uns so gut gelang, bekamen wir alle noch 2 Kugeln Eis spendiert.
Dann ging es zurück ins Quartier und es gab Abendessen. Nach dem Abendessen übten wir noch einmal unseren anderen Tanz und gingen dann schön langsam ins Bett.
Obwohl ich einen ziemlichen Sonnenbrand bekommen habe, hat mir die heutige Etappe sehr gut gefallen.

Samuel(14)

Tag 18: Bella Italia oder frierend über die Alpen

Tag 18: Bella Italia oder frierend über die Alpen

Um das kuschelige und enge Quartier von gestern zu räumen, wurden wir schon um 4:30 Uhr geweckt. Nach einem wohltuenden Frühstück machten wir uns um sechs Uhr auf den Weg in Richtung Timmelsjoch. Nach einigen Streitigkeiten um die Geschwindigkeit der Gruppe wurde Michi, mit Wasser gestärkt, an die Spitze der Gruppe gestellt. Zügig gingen wir den Berg hinauf. Unerwartet erreichten wir unser Ziel zwei Stunden zu früh. Schon um neun haben wir unsere Jause gegessen, währenddessen kam es bei einigen fast zu Frostbeulen. Eingepackt in sechs Kleidungsschichten ging unsere tapfere Franzi von Kälte gequält mit dem Rest der Gruppe den Berg hinab. Nach einem „kurzen“ Fotostopp an der Italienischen Grenze ging es singend an Murmeltieren und sturen Kühen vorbei ins Tal zum Mittagessen. Gestärkt ging es nach Rabenstein.

 

Leo 14, Franzi 13, Christl 14, Jakob 12

Tag 17: Der Berg ruft

Tag 17: Der Berg ruft

Der heutige Tag, startet für diejenigen die es wünschten mit der Feier der Heiligen Messe. Eine Kirche stand uns dafür nicht zur Verfügung, aber wir wussten uns in der Turnhalle mit Sportgeräten als provisorische Gebetsbänke zu helfen. Dem sehr ausgiebigen Frühstück folgte ein recht angenehmer gemeinsamer Fußweg bis Zwieselstein, ab hier sahen sich einige von uns von den schaudernden Höhen des Nederkogel herausgefordert – was folgte, war eine Teilung der Gruppe und eine abenteuerliche Gebirgswanderung. Obwohl die Meisten unserer Gruppe nicht aus geländegängigen Westösterreichern bestand, konnte uns der Berg nicht in die Knie zwingen. Der Weg in die Dreidimensionalität empfing uns vorerst sehr freundlich mit einem Übermaß an Heidelbeeren und es sprudelten uns erfrischende Quellen entgegen. Uns noch unbekannt war jedoch, was noch folgen sollte. Bald ließen sich die Heidelbeeren am Wegrand von Gamskot ablösen und das Wasser schien uns in Form dichten Nebels und beißend kalten Regens begleiten zu wollen. Trotz aller Widerwärtigkeiten und Proben durch Erosion und die Tücken der Geologie verschonten uns Wetter und Steinschlag weitgehend – es mag dies dem morgendlich, durch Pater Kaufmann gespendeten, Wettersegen geschuldet sein. Saugschwammartig durchnässt, die Glieder von der Kletterei schon müde, doch frohen Herzens gelang es, uns Lebensschützer und unsere Mission unter dem Gipfelkreuz im Gipfelbuch zu verewigen. Nunmehr die müden Knochen ausruhend, drei Portionen Gulasch verdauend und um Euer Gebet bittend, grüßt Euch Euer

 

Leopold, 23

Tag 16: Irrungen und Wirrungen

Tag 16: Irrungen und Wirrungen

Der fünfzehnte Tag der Tour begann für die Teilnehmer zu früher Stunde mit dem Abmarsch aus der Unterkunft in Oetz. Unter nebeligen Wetter- und Sichtverhältnissen begab sich die Gruppe von insgesamt 17 Menschen auf den Weg entlang bekannter Wander- und Radfahrrouten in Richtung ihrem nächsten Unterkunftsort im 33 Kilometer entfernten Sölden. Mit ambitionierten Zielen starteten wir los und durchquerten die Orte Habichen, Umhausen und Längenfeld. Im letzten der genannten Orte fand die Mittagspause statt. Im Verlauf des Nachmittages trennte sich die Gruppe, nun bestehend aus 12 verbliebenen Kämpfern. Während zehn Mitglieder den herkömmlichen Weg wählten, kamen wie immer zwei Teilnehmer vom Kurs ab. Wir beide konnten ja nicht wissen, dass die Wege, die als kürzer gekennzeichnet, nicht wirklich als begehbar zu beschreiben waren. Nach langen Mühen und der Erkenntnis, einmal zu oft falsch abgebogen zu sein, kamen wir schließlich mit einer Verspätung von schätzungsweise anderthalb Stunden wieder im Quartier an. Zu aller Erleichterung durften wir feststellen, dass in der Zwischenzeit wohlverdiente Verstärkung aus dem immer verlässlichen Kärnten eingetroffen ist. Am Abend wurde noch ein Gottesdienst angeboten und die nächste Route bekanntgegeben, (während das Schicksal mich dazu auserkoren hat, unter absolut unbedenklichen Schlafmangelerscheinungen und nicht bemerkbarer physischer und psychischer Erschöpfung diesen unglaublichen Blogbericht zu verfassen 😉.

Stefan (19)

Tag 15: Zwei Klöster und ein Eis

Tag 15: Zwei Klöster und ein Eis

Heute ging es nicht ganz so früh los wie am Tag davor. Die Katholiken unter uns konnten noch eine Messe feiern, um etwa 8 gab‘s Frühstück. Dabei durften wir noch Maria zum Geburtstag einen Segen wünschen. Später konnten einige noch einmal die Katze Freddi streicheln, danach ging’s ganz schnell weiter mit unserer Fahrt durchs Inntal!

Welch wunderschöne Kulisse: grüne Wiesen, umrahmt von majestätischen Bergen machten einen zauberhaften Eindruck. Besonders haben mich die Kirchen oben im Gebirge beeindruckt. Wie schwer es wohl gewesen sein sollte, diese zu erbauen? So kamen wir ins barocke Stanser Stift-der beste Ort für ein Gruppenfoto! Ein kurzer Blick in die schöne Stiftskirche-dann sind wir weitermarschiert, aber nicht lange: Antonio aus Schwaz hat uns mit seinem Eiswagen eingeholt und Pater Kaufmann hat jedem zwei Kugeln Eis spendiert. Es hat sehr lecker geschmeckt-gutes Geburtstagsgeschenk für unsere Maria! Das nächste ließ sich nicht lange auf sich warten: bald kamen wir an einem Wasserbrunnen vorbei, wo sie (und einige andere) hineingeworfen wurden, das gab eine herzliche Platschaktion, (fast) alle sind nassgeworden.

Nach einer Weile ging es auf unbekannten Wegen ins Ötztal. Hier war die Natur richtig schön! Bald kamen wir auch in das Örtchen Oetz, was unsere heutige Etappe beendete, danach war’s etwas traurig, denn viele nette Leute mussten unsere Tour verlassen. Insgesamt sind wir nicht nur ein gutes Stück Weg gegangen, sondern sind auf gute Gedanken und Einsichten gekommen, nette Gespräche geführt und haben auf jeden Fall einen unvergesslichen Tag erlebt!

Alex, 23