Tag 16: Ungewöhnliches Nachtlager

Tag 16: Ungewöhnliches Nachtlager

Wir durften heute bis sieben Uhr «Ausschlafen». Schnell mussten wir unsere Sachen packen, weil wir noch ein paar Minütchen (eine halbe Stunde) im Schlafsack verweilen wollten. Bei dem Frühstück mussten wir auch noch unser Mittagessen einpacken. Nachdem es von Laurenz einen Anschiss gab, da wir, wie immer, zu lange getrödelt haben, sind wir endlich losgelaufen. Nach einem Wespenstich, Hitzeschlag und anderen «Banalitäten» und für die PLT nicht zu vergessen die Wasserschlachten an diversen Brunnen sind wir in Bad Zurzach im Luftschutzbunker, unserer Unterkunft, angekommen.
Nach einer Stunde Schlaf, der Hl. Messe und einem Besuch bei der Hl. Verena sind wir zum Rhein gegangen um die Heimat (Deutschland) zu grüssen. Wir sind natürlich NICHT ins dt. Netz gegangen um kostenlos im Internet zu Surfen.
PS: Flyer verteilten wir natürlich auch.

Tag 15: Tapfer gegen die Müdigkeit

Tag 15: Tapfer gegen die Müdigkeit

Der Wecker läutete. Es war 5:30 Uhr, doch wir erhoben uns voller Tapferkeit. Nachdem wir schnell unsere Sachen zusammengepackt haben, zogen wir gut gelaunt und – mehr oder weniger – voller Energie mit unseren Frühstückspaketen um 6:00 Uhr los. Auf dem Weg durch die wunderschöne Stadt Zürich hinterliessen wir unsere Spuren anhand von Postwurfsendungen😉. Während wir Kurs gen Baden nahmen, knurrten unsere hungrigen und leeren Mägen, sodass wir schliesslich eine Frühstückspause in unerwarteter Gesellschaft einer dreifarbigen Katze einlegten. Wir marschierten und marschierten und marschierten bis wir unseren Gruppenleiter endlich dazu bewegen konnten, eine kurze Pause einzulegen. Nach besagter Pause gingen wir frohen Mutes an einem zauberhaften Fluss – dessen Name uns leider nicht bekannt ist – entlang. Schliesslich, nach guten sechs Stunden anstrengenden Marsches in der prallsten Augustsonne, kamen wir bei unserer heiss ersehnten Mittagspausenstation im sagenumwobenen Kloster Wettingen an. Nach einem üppigen und überaus reichhaltigen Mahl besichtigten wir das altehrwürdige Gemälde des Jesukindlein. Nach dieser unzureichenden Pause «durften» wir weiter gehen und übten uns im gespielten Dialog mit Zivilpersonen alias unseren Gruppenmitglieder. Unter letztem Kraftaufwand und viel Traubenzucker meisterten wir die letzte Hürde und kamen schliesslich komplett verschwitzt und fertig in unserem derzeitigen Quartier an. Nach der Zelebration der heiligen Messe und nach dem gemeinsamen Gebet der Schutzmantelandacht zum Heiligen Josef genossen wir ein hervorragendes Abendessen im Freien und kämpften verbissen gegen das übermächtige Gelsenheer an, welches uns hartnäckig belagerte. Mit einer nächtlichen Tanzprobe liessen wir den Abend ausklingen und pflegten unsere wunden Füsse.

Teresa, Annika und Raphaela

Tag 14: Ruhetag in Zürich

Tag 14: Ruhetag in Zürich

Der heutige Tag war entspannender als die vorausgegangenen, erstmals, seit über einer Woche mussten wir zur Abwechslung mal nicht marschieren.
Zur Auswahl standen drei Aktivitäten: Stadtbesichtigung, Schifffahrt und Zoo. Wir wählten die Schifffahrt.
So marschierten wir am späten Vormittag in den Hafen von Zürich, wo wir unser «Schiff» bestiegen. Auf der etwa 90 minütigen Fahrt konnten wir bei einem Kaffee (bzw. einer heißen Schokolade die jüngeren Mitreisenden) die Strecke begutachten, die wir am Vortag zurückgelegt hatten. Währendessen schliefen zwei Personen, welche ich nicht genauer beschreiben werde, nebeneinander ein. Nach der Schifffahrt teilte sich unsere Gruppe, die eine Hälfte ging gemütlich etwas Essen, während die andere in Eile noch die Altstadt Zürichs mit ihren Kirchen besichtigte.
Zurück im Quartier erwartete uns eine böse Überraschung. Aufgrund der Covid19-Situation dürfen nur maximal 20 Personen weiter nach Deutschland, von uns insgesamt nur 6, weshalb die meisten von uns zurückbleiben müssten. Es würde jedoch wahrscheinlich ein Alternativprogramm geben.
Dann ging es, um etwas Aufheiterung zu schaffen zum Baden an den Zürichsee, wo wir uns im kühlen Wasser erfrischen konnten. Als wir Aufbrechen wollten, waren die zwei Schlafenden von heute morgen nicht auffindbar. Wir ließen ein paar Sucher zurück und begaben uns in die Herberge, um mehrere Vorträge zu hören. Natürlich waren die Verschwundenen bereits vorm Vortrag zurückgekehrt, weshalb wir alle in Ruhe schlafen konnten

Tag 13: Zürich wir kommen

Tag 13: Zürich wir kommen

Wir wurden um 6:30 Uhr geweckt. Gegen 7:00 Uhr ergab sich eine fröhliche gemeinschaftliche Putzaktion, die Dank vieler Hände schnell erledigt war.
Beim Frühstück gab es unter anderem leckeren Cappuccino. Der Hausmeister leistete uns Gesellschaft. Zackig haben wir aufgeräumt. Gegen 8:30 Uhr zogen wir bei strahlendem Sonnenschein gen Zürich. Der Weg führte uns am See entlang. Zurecht wird es die Goldküste genannt. Prächtige Bauten zieren die Ufer. Zweimal lockte uns das kühlende Nass in den See. Es war sehr viel Spass. Die traurige Nachricht an diesem Nachmittag war der Bomben-Anschlag in Beirut. Wir sahen Bilder dieser unglaublichen Explosion.
Nach einer kurzen Katechese über die Beichte während einer Trinkpause im Schatten, führte uns Johannes geschickt und sicher zu unserem Quartier nach Zürich. Es gab keine Störungen.
Es erwartete uns ein wohlverdientes Mittagessen im schattigen Park. Wir bezogen unser edles Quartier und genossen die freie Zeit. Um 18:00 Uhr feierten wir mit Pater Kaufmann die hl. Messe. Beim Abendessen schlemmten wir Kartoffel-Zucchini-Speck-Auflauf und Apfel-Keks-Kuchen-Nachspeise.
Es war ein rundum gelungener und erfüllter Tag, mit viel Bewegung, Spass, gutem Essen, anregenden Gesprächen und geistlichen Impulsen.

Tag 12: A wie Antifa bis Z wie Züricher See

Tag 12: A wie Antifa bis Z wie Züricher See

Da die heutige Etappe nicht so lange war durften wir bis 8:00 Uhr ausschlafen. Um 9:00 Uhr üppiges Frühstück, währenddessen hatten wir zwei spannende Vorträge vom Verein Mamma und von Dr. Förster über die Möglichkeiten, um ein Ungeborenes nach Einnahme der Abtreibungspille zu retten. Danach putzten wir die Unterkunft von 11-12 Uhr und arbeiteten super zusammen. Bevor es losging gingen wir noch in die Kirche in Einsiedeln und schauten noch das Babyfenster beim Spital an. Dann ging es über malerische Wanderwege durch Kuhherden und schöne Wälder Richtung Zürichsee. Dabei ging es auch mal steil runter und man rutschte sehr schnell aus. Auf dem Weg verteilten wir viele Briefumschläge und wir hatten sehr viel Spaß. Der Blick auf den Zürichsee war sehr schön und wir konnten es kaum erwarten bis wir den See erreichten. Kurz vor der Unterkunft kamen uns ein paar ANTIFA entgegen, die laut ihre Parolen schrien. Danach gingen wir zum See Baden. Beim Baden besuchten uns das Antifa Begrüssungskomitee erneut und blieben eine Weile. Wir hatten trotzdem viel Spaß und mussten aufpassen, dass wir nicht von Freunden von der Badeinsel runtergeschubst werden. Wir sprangen auch freiwillig viel ins Wasser und machten Köpfler. Als das Wasser langsam kalt wurde gingen wir wieder in die Unterkunft zurück. Zum Abendessen gab es noch leckeres Spagetti Bolognese und Selbstgemachtes Tiramisu aus Keksen, Schlagrahm und Schokolade. Das Zubereiten war sehr viel Arbeit, aber es machte viel Spaß, und es war lecker. Und wir plauderten noch eine Weile miteinander bevor wir schlafen gingen.

Tag 11: Schweizer Dauerregen II

Tag 11: Schweizer Dauerregen II

Man könnte davon ausgehen, da wir bereits gestern 30 Kilometer gelaufen sind, heute vielleicht ausschlafen könnten. Fehlanzeige.
Um sechs Uhr klingelten die ersten Wecker, während es draussen wie aus Kübeln schüttete. Die wenigen, die motiviert gewesen sind, war das Küchenteam weil es im trockenen Auto fahren konnte, und einige dauerbegeisterte Teilnehmer, wie Laurenz, der meint, dass bei Sonnenschein jeder laufen kann, aber das «bisschen Wasser» uns nicht schaden würde. Wogegen meine nasse Jeans am Ende der Strecke klar dagegenspricht, die sich wie eine Stahlrüstung anfühlte.
Aber als der Regen etwas nachließ und der Kaffee getrunken war, stieg die Motivation und so ging es dann um halb acht morgens, als es nur leicht nieselte (noch). Die Strecke führte uns am Ufer des Obersees entlang, bis wir irgendwann den See über eine malerische Holzbrücke überquerten. Die Überquerung wäre bestimmt schön gewesen, aber wegen des nun anfangenden Starkregens konnte man kaum zehn Meter weit schauen. Man brauch gar nicht zu erwähnen, dass wir leider bei solch einem Wetter kaum ins Gespräch mit Passanten gekommen sind, da es einen wirklich guten Grund geben muss, um bei solch einem Wetter raus zu gehen (wie den Lebensschutz). Ebenso ist auch die Postwurfaktion im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen, da sich niemand über nasse Flyer in seinem Briefkasten freut. Am Nachmittag ließ der Regen immerhin nach, dafür nahmen aber die Höhenmeter zu. Langsam näherten wir uns bergauf unserem Ziel Einsiedeln, auch wenn einige «langsam» als sehr schnell verstand. Dennoch bestand die Möglichkeit ab und zu die grandiose Aussicht zu genießen und insgesamt flammte die Motivation der ganzen Gruppe neu auf.
Oben auf dem Berg angelangt konnten wir endlich eine wohlersehnte Pause machen und ein sehr gutes Mittagessen genießen. Mit neuen Kräften gestärkt, machten wir uns dann daran die letzten zehn Kilometer zu bezwingen, die uns von unserem Ziel trennten, die es aber noch in sich hatten, da es noch einige mal hoch und runter auf Teerstraßen ging. Aber am späten Nachmittag erblickten wir endlich die Kirchtürme des Klosters Einsiedeln und meisterten mit diesem letzten Ansporn die heutige anstrengende Etappe. Mit dem ersten Blick in die Klosterkirche haben wir erkannt, dass sich selbst solche Strapazen gelohnt haben. Völlig erschöpft gingen wir dann heute Abend ins Bett.
Unser Fazit: Leider stand heute unter den schwierigen Bedingungen besonders das Erreichen der nächsten Unterkunft im Vordergrund. Umso mehr freuen wir uns auf den morgigen Tag, an dem uns interessante Vorträge von Herrn Müggler und Dr. Förster erwarten, die uns von ihren langjährigen Erfahrungen im Lebensschutz erzählen werden.